Geopolitische Verwerfungen und ihre Herausforderungen für die Demokratien des Westens.
11. Dezember / 20 Uhr / Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Zu Nicole Deitelhoff: Studium der Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, TU Darmstadt.1997/1998 Masterstudiengang Political Science an der State University of New York at Buffalo. 2000- 01 Stipendiatin der Hessischen Landesgraduiertenförderung, in den vier darauffolgenden Jahren Stipendiatin der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). 2004 Promotion zur Dr. phil. an der TU Darmstadt. Danach bis 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der HSFK. Im gleichen Zeitraum war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für interdisziplinäre Technikforschung (ZIT) an der TU Darmstadt. 2009 erfolgt die Berufung zur Professorin für „Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik“ am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Daneben leitete Deitelhoff die Forschergruppe „Globale Verhandlungen – Regionale Dynamiken“ der HSFK. Nach mehreren Gastprofessuren wurde sie 2016 geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK).
Geopolitische Krisen und Konflikte nehmen weltweit zu, aber sie tun das nicht erst seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022, sondern schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Weltweit sind Demokratie und Demokratien auf dem Rückzug und weltweit nehmen Spannungen zu, brechen neue und alte Konfliktsysteme auf und werden alternative Ordnungsmodelle formuliert. Der russische Einmarsch macht diese Verwerfungen für alle endgültig sichtbar und er setzt Anreize für andere, dies ebenfalls zu tun. Der Vortrag stellt die Fragen, was westliche Demokratien tun können, um das liberale Ordnungsmodell, das sie einst etabliert haben, zu schützen, ob es überhaupt schützenswert ist und was daran.
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