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Altes Rathaus in Falkenstein öffnet die Pforten!

27. Oktober von 10:00 - 14:00

Foto: Stadt Königstein im Taunus |


„Tag der offenen Tür“ im alten Rathaus Falkenstein

Nachdem das Haus aufgrund der vorherigen Nutzung als Stadtarchiv über viele Jahrzehnte der Öffentlichkeit nur in sehr beschränktem Maße zugänglich war, soll es nun im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ der städtischen Einwohnerschaft vorgestellt werden.

Dies findet am Sonntag, den 27. Oktober zwischen 11.00 und 14.00 Uhr statt. Um den Zugang und die Besuchermenge ein wenig „steuern“ zu können, bietet die Stadt in diesem Zeitrahmen jeweils 30-Minuten-Slots an, die immer von bis zu 10 Personen „gefüllt“ werden können.

Die verfügbaren 30-Minuten-Slots sind 11.00 bis 11.30, 11.30 bis 12.00 Uhr usw. bis zur letzten Führung um 13.30 bis 14.00 Uhr

Anmeldung erforderlich

Aus Dispositionsgründen ist eine vorherige Anmeldung bis zum 24. Oktober 2024 an folgende E-Mail-Adresse (die Angabe des Namens, der Telefonnummer, der gewünschten Uhrzeit sowie der Anzahl der teilnehmenden Personen zwingend erforderlich): anmeldung@koenigstein.de. Im Ausnahmefall ist auch eine Anmeldung unter (0 61 74) 202 300 möglich.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie auf den nächstmöglichen freien Platz buchen, sollte Ihre Wunschtermin bereits ausgebucht sein. 

Der Treffpunkt

Treffpunkt ist das direkt unterhalb des Rathauses befindliche Vereinshaus des Männergesangvereins Falkenstein, wo auch Gelegenheit zu einer Laugenbrezel, einem Getränk oder einem Gespräch in ungezwungener Runde besteht.

Historie

Um 1640 herum gebaut, ist es eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude in der gesamten Stadt und neben der Burg Falkenstein sicherlich das meist fotografierte Wahrzeichen des Stadtteils. Fast zwei Jahre hat die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden alten Rathauses in Falkenstein nun gedauert.

Irgendwann in den letzten Jahren zeigten sich am alten Gebäude Schäden, die eine Untersuchung der Statik und der Bausubstanz notwendig machten. Grund war Mauerwerk, das sich aus dem Fachwerkverbund „herausdrückte“ und zu bröckeln anfing. Da keine Planunterlagen des Hauses mehr vorhanden waren, wurde eine Architektin mit dem Aufmaß und einer Bestandsaufnahme des Alten Rathauses beauftragt. Dabei fielen große Schäden am Fachwerk des Gebäudes, insbesondere auf der Nordseite, auf. Daraufhin wurde ein Holzsachverständiger hinzugezogen, der die Fachwerkfassade und die gesamte Holzkonstruktion eingehend untersuchte. Die dabei entdeckten Schäden waren sehr viel umfangreicher als zunächst angenommen. Es stellte sich heraus, dass der Giebel auf der Nordseite (Rückseite des Hauses) nicht mehr zu halten und darüber hinaus einsturzgefährdet war. Ein eilig hinzugerufener Statiker riet zur Sicherung des Giebels und einiger „Gefache“ gegen Einsturz, da deren Steinfüllung bereits recht lose war und sich bereits aus der Fassade drückte.

Das über knapp vier Jahrzehnte im Gebäude ansässige Stadtarchiv musste in diesem Zuge recht kurzfristig umziehen, da die eingelagerten Akten einige Tonnen schwer waren. Der Umzug wirkte sich positiv auf die Statik des Hauses aus, so dass eine Sanierung des gesamten Gebäudes in Angriff genommen werden konnte.

Zwei Jahre später kann man die nun abgeschlossene Sanierung als vollumfänglich geglückt ansehen. Auch wenn der ursprünglich budgetierte Sanierungsbetrag in Höhe von 950.000,00 EUR aufgrund immer wieder neu auftauchender Erschwernisse am Bau und Auflagen der Denkmalschutzbehörde um 50% überschritten wurde, so ist hier doch ein Fachwerk-Kleinod entstanden, welches in dieser Form ziemlich einmalig ist.

Positiver Nebeneffekt: Das Haus wird nun im Rahmen des dauerhaften Einzuges des Ortgerichtes und des Schiedsamtes auch der Bevölkerung ein Stück weit offen stehen, werden doch die wöchentlichen Sprechstunden des Falkensteiner Ortsgerichtes ab November wieder im Erdgeschoss des historischen Kleinods abgehalten, welches nun einen kleinen, aber wunderschönen und repräsentativen Gemeinschaftsraum beherbergt.

Im 1. und 2. Obergeschoss sind zwei kleine Apartment-Wohnungen entstanden, die die Stadt vornehmlich als Übergangswohnung für eigene Mitarbeiter (z.B. Kindergärtnerinnen) vermieten will. Auch die Nutzung als Gästehaus ist noch nicht völlig vom Tisch.